Offene Arbeit in der Lernwerkstatt für Kinder
Das bedeutet bei uns:
Die den Kindern eingeräumten vielfältigen Freiräume erfordern angemessene Zeitstrukturen, klare Regeln und deren Einhaltung, Struktur und Organisation. Kinder wollen von sich aus lernen, wenn sie von Erwachsenen die dafür nötige Unterstützung, Hilfestellung usw. bekommen.
Kinder brauchen eine Umgebung, in der sie Eigeninitiative entwickeln können, in der sie nicht nur beschäftigt werden. Wenn wir Kinder nach ihrem momentanen Interesse entscheiden lassen, können wir davon ausgehen, dass sie ihre Stärken einsetzen und diese ausbauen.
Kinder brauchen eine Umgebung, in der unterschiedliche Bedürfnisse und individuelle Entwicklungsstufen Einzelner berücksichtig werden, in der sie nicht unterfordert, aber auch nicht überfordert werden.
Kinder brauchen eine Umgebung, die dem Drang nach großer Bewegung nachkommt, in der über den gesamten Körper, über alle Sinne Erfahrungen gemacht werden können. Kinder brauchen eine Umgebung, in der nicht Schwächen herausgestellt werden, sondern in der Stärken entwickelt werden können.
Damit wir der großen Altersspanne in unserem Haus gerecht werden, sind wir eine Lernwerkstatt für Kinder.
In einer Lernwerkstatt gibt es verschiedene Raumbereiche, denen Bildungsbereiche zugeordnet sind, z.B. Mathematik, Schrift und Lesen, Naturwissenschaften, Technik, Bauen und Konstruieren usw. In den sog. „Lernwerkstätten“ gibt es Arbeitsmaterialien für Kinder, die sie jeweils selbständig zur Bearbeitung wählen können. Sie werden so präsentiert, dass Kinder in ihnen eine Aufforderung zum Tun und Ausprobieren entdecken können.
Die großen Räume werden hierfür in kleinere Werkstattbereiche untergliedert, um so vielfältigere Spiel- und Lernmöglichkeiten zu schaffen, die auch vom Altern und von der Entwicklung der Kinder unterschiedlich anspruchsvoll sind.